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Bahnquerungen in Zossen-Nord (Dabendorf)
Leserbrief
in der Märkischen Allgemeinen Zeitung vom 23.09.2008
Drüber und Drunter
in Zossen Nord
Man kann
der Stadtverwaltung Zossen unter Leitung von Frau Schreiber nur gratulieren, im
Zusammenhang mit der Beseitigung der Bahnübergänge an der B246 und in Dabendorf
für den Raum Zossen Nord ein stimmiges Verkehrskonzept vorgelegt zu haben. Es
werden zwei, auch in der Unterhaltung teure Tunnelbauten (B246 und Ortsmitte
Dabendorf) vermieden. An deren Stelle sind 2 Brücken (B246 und Nordumfahrung)
mit zugehörigen neuen Trassen zu errichten, die in vielerlei Hinsicht
vorteilhaft sind. Dadurch kann der Kraftfahrzeugverkehr aus den Orts- und
insbesondere Wohnlagen herausgehalten werden. Fußgänger und Radfahrer müssen
diese Straßenbrücken nicht benutzen, da das Konzept zusätzlich bequeme Fußgänger-
und Radfahrertunnel vorsieht. So sind für Dabendorf 3 bis 4 Fußgänger- und
Radfahrertunnel geplant und ein weiterer am Bahnhof Zossen ist bereits im Bau. Die
Bahn hat sich meines Wissens nach bisher sehr konstruktiv zu diesem Konzept
verhalten.
Seit geraumer Zeit ist zu beobachten, dass Teile der Stadtverordnetenversammlung dieses Konzept aus offensichtlichen parteipolitischen und persönlichen Interessen durch Herausbrechen einzelner Teile (Beschluss für einen Tunnel an der B246) und verkürzte und dadurch unrichtige Darstellung in der Wahlkampfwerbung konterkarieren. So wird die relative Verschlechterung für den individuellen Kraftfahrzeugverkehr und eine Teilung Dabendorfs, die niemand plant und will, als Sachzwang suggeriert. Die Erhöhung der Anzahl der Querungspunkte in Dabendorf spricht für das Gegenteil. Die Vorteile für Fußgänger und Radfahrer werden dazu führen, dass das Auto im Ort dann nicht das Verkehrsmittel der ersten Wahl sein wird – Holland und Münster lassen grüßen. Die Summe der kleinen Tunnel und die Nordumgehung werden nur bezahlbar sein, wenn man auf die unsinnigen großen Tunnel verzichtet.
Bereits in
den Jahren 2003 und 2004 hatte ich mit dem Thema beschäftigt:
Ulrich -
Thomas Andrees |
Machnower Chaussee 49a 15806 Zossen Tel.: 03377 / 301407 |
Deutsche
Bundesbahn AG Vorstandsvorsitzenden,
Herrn Medorn Potsdamer
Platz 10785
Berlin, Bundesministerium
für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen Minister,
Herrn Stolpe Krausenstraße
17-20 10117
Berlin Brandenburgisches
Ministerium für Verkehr z. Hd. d.
Ministers Heinrich
Mann Allee 14473
Potsdam Kreisverwaltung
TF Landrat,
Herrn Gieseke Am
Nuthefließ 14943
Luckenwalde Bürgermeister
in Zossen, Herrn
Lüders Marktplatz 15806
Zossen |
Zossen, den 22.04.2003
Betrifft: Beseitigung der niveaugleichen
Staßenquerungen an der Berlin -
Dresdener
- Eisenbahn im Bereich Dabendorf
Sehr geehrte
Herrn,
als
unmittelbar betroffener, ortsansässiger Bürger möchte ich es nicht unversucht
lassen meine Überlegungen zur Beseitigung der niveaugleichen Straßenquerungen
an der Berlin - Dresdener - Eisenbahn im Bereich Dabendorf darzulegen.
Nimmt man
als Ausgangspunkt an, dass die jetzige B246 in Zossen / Nächst Neuendorf eine
Bahnquerung auf ungleichem Niveau erhalten wird und das die beabsichtigte
Verlegung der B246 auf dem Wege: Nunsdorf - Verben - Glienick - Dabendorf
(Nordumfahrung) - Telz eine Bahnquerung auf ungleichem Niveau erhalten wird,
scheint eine für den Kfz.-Verkehr taugliche Bahnquerung auf ungleichem Nivau in
Ortslage Dabendorf als entbehrlich. Denn der Kfz.-Verkehr von und nach
Dabendorf könnte mit mäßigem Aufwand an die genannten südlichen bzw. nördlichen
Punkte herangeführt werden.
Aus den bei
Verzicht auf eine für den Kfz.-Verkehr taugliche Bahnquerung auf ungleichem
Nivau in Ortslage Dabendorf freiwerdenden Mitteln sollten möglichst viele
fußgänger- und fahrradfahrertaugliche Querungen in Ortslage etwa
- am Bahnhof Dabendorf,
- an der Goethestraße,
- an der Triftstraße und
- am Wiesenweg
erstellt
werden. Dies würde dem Siedlungscharakter des Ortes Dabendorf entsprechen und
die Lebensqualität der Einwohner deutlich verbessern. Die Wegeführung für
Fußgänger (Wanderer) und Fahrradfahrer würde sich verbessern. Diese
Verkehrsarten würden für den Ort in wünschenswerter Weise an Bedeutung
gewinnen. Der Kfz.-Verkehr würde aus Wohnstraßen weitgehend herausgehalten und
würde von Dabendorf aus in Richtung Zossen und Berlin keine nennenswerten
Umwege in Kauf nehmen müssen.
Ich Bitte
Sie abschließend höflichst, diese Überlegungen prüfen und in die Planung der
entsprechenden Verkehrsbauwerke einfließen zu lassen.
Mit freundlichem Gruß
Seitens des
Landkreises, vertreten durch Herrn Gieseke, und der Stadt Zossen, vertreten
durch Herrn Lüders, bleiben meine Vorschäge unbeantwortet.
Zum
Gesamtvorgang äußerte sich Herr Christoff Schulze nachfolgend:
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